Digital Workplace im Tech-Kontext

Der Digital Workplace ist das Herzstück der modernen Arbeitswelt. Unternehmen, die erfolgreich auf digitale Arbeitsplätze setzen, wissen: Es geht nicht nur darum, die richtigen Tools zu haben – es geht darum, die technische Infrastruktur so zu gestalten, dass sie den Anforderungen der Mitarbeitenden und des Unternehmens gerecht wird. Nachfolgend werfen wir einen Blick auf die wichtigsten technischen Prioritäten für den Digital Workplace und geben praxisnahe Tipps, wie Sie diese effektiv umsetzen können. Auf geht’s, hinein in die digitale Zukunft!
Die wichtigsten technischen Prioritäten und wie man sie umsetzt
Sicherheit an erster Stelle: Schutz vor Cyber-Bedrohungen
Weshalb dies wichtig ist:
In einer Welt, in der Mitarbeitende von überall auf Unternehmensdaten zugreifen, ist Sicherheit das A und O. Cyber-Angriffe sind nicht nur lästig, sie können auch massive Schäden anrichten – von Datenverlust bis hin zu einem Imageschaden. Laut einer Studie von Accenture erleiden Unternehmen weltweit alle 39 Sekunden einen Cyberangriff (Accenture Cybersecurity Report 2022). Da ist es unerlässlich, Sicherheitslösungen an vorderster Front zu platzieren.
Wie Sie es umsetzen:
- Zero Trust Architektur: Setzen Sie auf ein Sicherheitsmodell, das niemandem pauschal vertraut – weder innerhalb noch ausserhalb Ihres Netzwerks. Authentifizierung und Autorisierung sind in jedem Schritt erforderlich.
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Stellen Sie sicher, dass der Zugang zu kritischen Systemen nicht nur von einem Passwort abhängt. MFA erhöht die Sicherheit erheblich, indem es eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzufügt.
- Regelmässige Schulungen: Menschen sind oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette. Regelmässige Schulungen zu Cybersecurity machen Mitarbeitende zu einer aktiven Verteidigungslinie.
Skalierbarkeit: Wachsen, ohne an Grenzen zu stossen
Weshalb dies wichtig ist:
Unternehmen, die sich dynamisch an Marktveränderungen anpassen können, haben die Nase vorn. Das bedeutet auch, dass die technische Infrastruktur mitwachsen muss. Eine Studie von Gartner zeigt, dass 80 % der Unternehmen, die auf skalierbare IT-Lösungen setzen, innerhalb von fünf Jahren ein signifikant höheres Wachstum erzielen (Gartner IT Infrastructure Report 2022).
Wie Sie es umsetzen:
- Cloud-Lösungen nutzen: Cloud-Dienste wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud bieten nahezu unendliche Skalierbarkeit. Sie zahlen nur für das, was Sie nutzen, und können Ressourcen jederzeit hoch- oder runterfahren.
- Microservices-Architektur: Statt einer monolithischen Struktur setzen moderne Digital Workplaces auf Microservices, die unabhängig voneinander skaliert und weiterentwickelt werden können.
- Automatisierung: Mit automatisierten Prozessen lassen sich manuelle Aufgaben minimieren, wodurch Ihr System effizienter und weniger fehleranfällig wird.
Benutzerfreundlichkeit: Das digitale Erlebnis muss stimmen
Weshalb dies wichtig ist:
Ein Digital Workplace, der technisch brilliant ist, aber niemand versteht, ist wie ein Lift mit Treppe. Benutzerfreundlichkeit ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Gemäss einer Umfrage von Forrester Research sagen 74 % der Arbeitnehmenden, dass ihre Produktivität direkt davon abhängt, wie intuitiv die digitalen Tools sind, die sie nutzen (Forrester Digital Workplace Experience Report 2022).
Wie Sie es umsetzen:
- Design Thinking: Entwickeln Sie Lösungen aus der Sicht der Nutzer. Was brauchen die Mitarbeitenden wirklich? Wo gibt es Hürden? Design Thinking hilft, den Arbeitsplatz nutzerzentriert zu gestalten.
- Single Sign-On (SSO): Reduzieren Sie den Passwort-Wahnsinn durch SSO-Lösungen, die den Zugriff auf alle wichtigen Tools mit einer einzigen Anmeldung ermöglichen.
- Feedback-Schleifen einbauen: Sammeln Sie kontinuierlich Feedback von den Nutzern und passen Sie die Tools und Prozesse entsprechend an. So bleibt der Digital Workplace stets auf dem neuesten Stand der Bedürfnisse.
Integration: Das grosse Ganze sehen
Weshalb dies wichtig ist:
Ein Digital Workplace ist nur so gut wie seine Integrationsfähigkeit. Die besten Tools nützen nichts, wenn sie nicht miteinander kommunizieren können. Laut einer Studie von McKinsey nutzen Mitarbeitende durchschnittlich 13 verschiedene Anwendungen am Tag, um ihre Arbeit zu erledigen (McKinsey Digital Workplace Tools Survey 2022). Ein nahtloses Zusammenspiel ist daher essenziell.
Wie Sie es umsetzen:
- API-first Ansatz: Setzen Sie auf Lösungen, die von Beginn an mit APIs entwickelt wurden. Das ermöglicht eine einfache und flexible Integration mit anderen Systemen.
- iPaaS-Plattformen (Integration Platform as a Service): Mit iPaaS-Lösungen wie MuleSoft, Zapier oder Microsoft Power Automate lassen sich verschiedene Anwendungen unkompliziert miteinander verbinden.
- Zentralisierte Dashboards: Nutzen Sie Dashboards, die Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen. So behalten Sie den Überblick und vermeiden Daten-Silos.
Mobilität: Arbeiten, wo immer man ist
Weshalb dies wichtig ist:
In einer mobilen Welt erwarten Mitarbeitende, dass sie von überall aus arbeiten können – ob im Zug, im Café oder im Homeoffice. 85 % der Arbeitnehmenden geben an, dass mobile Zugriffsmöglichkeiten ihre Produktivität steigern (Statista Mobile Workforce Survey 2022).
Wie Sie es umsetzen:
- Mobile First Strategie: Stellen Sie sicher, dass alle Anwendungen auf mobilen Endgeräten genauso gut funktionieren wie auf dem Desktop.
- Virtual Private Networks (VPN): Ein sicheres VPN ist ein Muss, um den Zugang zu Unternehmensressourcen auch von unterwegs sicher zu gestalten.
- Mobile Device Management (MDM): Setzen Sie MDM-Tools ein, um die Kontrolle über mobile Geräte zu behalten und Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen.
Kollaborations-Tools: Mehr als nur miteinander reden
Weshalb dies wichtig ist:
Zusammenarbeit ist das Rückgrat jedes Unternehmens. Moderne Kollaborations-Tools ermöglichen nicht nur Kommunikation, sondern auch gemeinsames Arbeiten an Dokumenten, das Teilen von Wissen und das Knüpfen neuer Verbindungen. Laut einer PwC-Studie steigern Unternehmen, die auf moderne Kollaboration setzen, ihre Innovationsrate um bis zu 20 % (PwC Collaboration Tools Impact Report 2022).
Wie Sie es umsetzen:
- Unified Communications: Integrieren Sie Lösungen wie Microsoft Teams, Slack oder Zoom, um eine zentrale Plattform für alle Kommunikationsbedürfnisse zu schaffen.
- Virtuelle Arbeitsräume: Tools wie Miro oder Trello helfen, Teams visuell zusammenzubringen, auch wenn sie räumlich getrennt sind.
- KI-gestützte Assistenzsysteme: Nutzen Sie künstliche Intelligenz, um die Kommunikation zu unterstützen – von intelligenten Meeting-Protokollen bis hin zu automatisierten To-Do-Listen.
Fazit: Die technischen Prioritäten im Digital Workplace sind entscheidend für den Erfolg.
Es reicht nicht, einfach nur digitale Tools bereitzustellen. Es geht darum, eine flexible, sichere und benutzerfreundliche Infrastruktur zu schaffen, die wächst, sich anpasst und Mitarbeitende befähigt, ihr Bestes zu geben. Unternehmen, welche die technischen Prioritäten richtig setzen, gestalten nicht nur ihre Arbeitswelt neu, sondern legen den Grundstein für langfristigen Erfolg. Lassen Sie uns die Ärmel hochkrempeln und die digitale Zukunft gemeinsam angehen – Schritt für Schritt und immer mit Vorfreude auf positive Veränderungen.